Spätsommer, buntes Laub auf den Bäumen. Der Winter steht vor der Tür. Das bedeutet, viel Arbeit im Garten, um ihn winterfest zu machen.
Auslichten des Rasens
Zu den ersten Aufgaben, um den Garten winterfest zu machen, gehört das sorgfältige Auslichten des Rasens. Verblühtes entfernen, heruntergefallenes Laub in größeren Mengen gehört in die Biotonne oder in den Kompost. Oder zu kleinen Häufchen aufschichten, die Igeln eine Winterbehausung bieten.
Vertikutieren des Rasens
Vertikutieren empfiehlt sich für alle Rasenflächen. Jeder, der seinem Garten vor dem Winter Gutes tun will, vertikutiert ihn. Am besten im September, nicht später, um gewachsenes Moos und abgestorbenes Gras zu entfernen.
Zum Vertikutieren eignen sich Harken. Des Weiteren elektro- oder benzhinbetriebene Vertikutiergeräte. Vertikutierer besitzen Krallen und Haken, die Moosfilz samt Wurzeln aus dem Rasen reißen und das Nachwachsen verhindern. Keine Angst: Beschädigungen des Rasens sind nicht zu befürchten.
Vor dem Winter den Garten bepflanzen – Frostschäden vermeiden
Wer vorhat, vor dem Winter Bäume, Sträucher und Stauden zu pflanzen, sollte im Oktober oder November beginnen. Dann bleibt den Pflanzen bis Wintereinbruch ausreichend Zeit zum Wachsen.
Im Frühjahr blühende Zwiebeln, Tulpen, Narzissen, Stauden sowie Lilien pflanzt man im Idealfall, bevor der Frost kommt. Frost verursacht keine Schäden, wenn frostempfindliche Pflanzen am richtigen Platz stehen, wo sie vor Wind geschützt sind.
Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern
Zum winterfesten Garten gehört das Zurückschneiden. Danach erhalten Stauden im Idealfall eine Frostschutzschicht in Form einer vom Gartenfreund aufgetragenen Mulsschicht. Bezüglich des Zurückschneidens gilt: Nicht Ahornbäume, Pappeln, Birken oder Obstbäume zurückschneiden. Des Weiteren Sträucher, die im Herbst noch keine Blüten haben.
Bei Rosen erfolgt im Idealfall nach der letzten Blüte ein beherzter Schnitt. Auf diese Weise holen sie sich in der kalten Jahreszeit keine Krankheiten. Außerdem stellt der Gartenfreund vor dem Frost nicht-winterharte Pflanzen ins Winterquartier. Dort gießt er sie maßvoll, sodass die Erde nicht vollständig austrocknet.
Wärme liebende Obstbäume
Pfirsich- und Aprikosenbäume lieben Wärme. Ihre Stämme streicht man am besten an oder umwickelt sie mit einem Pappmantel.
Gartenteich winterfest machen
Dem Gartenteich gilt besondere Aufmerksamkeit. Unterwasserpflanzen mit dem Rechen sorgfältig auslichten und von Faulschwamm befreien.
In den Teich gefallene Blätter entfernen, um zu vermeiden, dass am Teichgrund sich eine Moderschicht ansetzt. Nicht winterharte Bepflanzung herausnehmen und bei Schwimmpflanzen die Blattmasse reduzieren. Allerdings keine Pflanzen mit hohen Stängeln entfernen, dann bleibt der Gasaustausch im zugefrorenen Teich gewährleistet.
Eisfreihalter empfehlen sich, um den nicht zufrieren zu lassen und vorhandenen Fischen ausreichend Sauerstoffzufuhr zu gewähren.
Der Teich kann auch mit hilfe einer Garetenpumpe abgepumpt werden um ein Frostschaden zu vermeiden.
Gartenhaus, Gartenmöbel auf den Winter vorbereiten
Gartenhaus, Stühle, Bänke und andere Möbel bedürfen besonderer Pflege. Die kalte Jahreszeit setzt sie rauen Bedingungen aus: Eis, Schnee, Temperaturen unter dem Nullpunkt und wenig Sonne.
Beim Bau oder der Anschaffung des Gartenhauses achtet man am besten auf das geeignete Material. Nicht jedes Holz ist winterfest. Eine Ausnahme bildet nordische Fichte.
Bestehende Gartenhäuser lassen sich mit einer geeigneten Wetterschutzlasur anstreichen, die vor äußeren Einflüssen schützt. Ähnliches gilt für Gartenmöbel. Hier eignet sich Holzöl als Schutzschicht.
Bei Gärten mit Wasserleitungen, Wasser im Winter abstellen, um Schäden zu vermeiden.
Nach getaner Arbeit
Die Arbeit ist getan, der Garten für den Winter bereit. Dann gilt: Werkzeuge gründlich reinigen und ölen. Ähnliches gilt für den Rasenmäher.
Ein Tipp:
Eine Schneedecke schützt vor Wärmeverlusten. Sie dämmt die Wärme besser als hoch aufgeschichtetes Stroh. Außerdem führt sie den Boden Feuchtigkeit zu.