Kompost
Der beste Dünger ist Kompost. Dieser Humus enthält Nährstoffe und Spurenelemente, die für eine gute Fruchtbarkeit der Pflanzen sorgen. Richtig plaziert, im Halbschatten eines Strauches, kann er auf freier Fläche angelegt werden oder in selbstgebauten Holzkisten, Tonnen oder Thermokompostern.
Man sammelt organischen Abfall wie Rasen- und Heckenschnitt, Laub, Gemüse- und Obstabfälle, kleingeschnittenen Äste, Blumen, Kaffeesatz und Teeblätter. Diese trockenen und feuchten Abfälle, im Wechsel geschichtet, ergeben nach etwa neun Monaten einen fertigen Kompost.
Ein Kompostbeschleuniger aus dem Handel unterstützt den Verrottungsprozess. Der fertige, nährstoffreiche Humus kann dann auf den Beeten zum Einsatz kommen.
Mist
Ebenfalls zur Düngung geeignet ist Mist von Kühen, Pferden, Schweinen, Schafen, Ziegen oder Geflügel. Mist aus Tierexkrementen wirkt jedoch unterschiedlich und darüber sollte man sich vor der Verwendung informieren.
Richtig angewandt ist Mist ein Dünger, der anspruchsvollen Starkzehrern wie Tomaten, Gurken und Sellerie gut tut.
Pflanzenjauche
Diese flüssige Kraftnahrung kann man einfach selbst ansetzen. Brennesseln eignen sich besonders zur Herstellung einer Jauche. Ein Gefäß aus Holz, Steingut oder Plastik wird zu zwei Dritteln mit Pflanzen gefüllt und mit Regenwasser aufgefüllt.
Nach 10-20 Tagen ist die Jauche gebrauchsfertig und kann im Verhältnis 1:10 auf die Pflanzen gegossen werden. Dieser preiswerte Dünger wirkt auch Krankheiten und Schädlingen entgegen.
Gründüngung
Zur Bodenregeneration und Nährstoffanreicherung eignet sich die Gründüngung. Auf abgeerntete Beete werden Samen von etwa Klee, Senf, Lupinen, Raps oder Ölrettich gestreut. Bald ist der Boden mit den Gründüngungspflanzen bedeckt.
Der Boden wird mit Nährstoffen angereichert und die Wurzeln sorgen für eine gute Bodenlockerung. Die Grünmasse wird dann in den Boden eingearbeitet.
Organische Handelsdünger
Einfacher ist es organische Dünger im Handel zu kaufen wie Hornspäne, Knochenmehl oder Blutmehl. Hornspäne enthält Stickstoff und Phosphor und eignet sich auch für Balkonkästen und Topfpflanzen.
Zusätzlicher Spezialdünger kann ergänzend zugeführt werden, sofern man durch eine Bodenanalyse weiß, was dem Boden speziell fehlt.
Rasenpflege
Die Vorraussetzung für einen üppigen Wuchs des Rasens ist neben mähen, sprengen und vertikutieren das Düngen, da die Graspflanzen durch ihr ständiges Wachstum dem Boden andauernd Nährstoffe entziehen. Kali, Phosphor und Stickstoff müssen ihm regelmäßig zugeführt werden. Fertige Rasendünger sind im Handel erhältlich.
Eine optimale Düngung danken die Pflanzen mit reichem, gesundem Ertrag und hervorragendem Aroma.