Die wichtigsten Materialien dafür sind ein paar zugeschnittene Bretter für die Kuschelhöhlen und Plattformen des Kratzbaumes. Man muss sich nur vorher überlegen, wie dieser genau aussehen soll und schon kann es losgehen. Die Bretter kann man sich in den meisten Baumärkten zuschneiden lassen oder selbst mit einer Stichsäge zuschneiden. Außerdem braucht man eine Wasserwaage und für die Stämme Rollen aus massiver Pappe oder auch aus Holz, die man anschließend mit Sisal umwickelt. Wichtig ist, dass Sisal nicht chemisch behandelt ist. Der Sisal kann mit Hilfe eines Tackers an den Stämmen befestigt werden. Wer möchte, kann auch Stämme aus Naturholz nehmen.
Schrauben und Winkelelemente und ein Bohrer sind ebenfalls unentbehrlich für den Bau eines Kratzbaumes. Die Liegeflächen sollen später mit weichem Stoff ausgepolstert werden. Hier sollte ein Plüschstoff gewählt werden, in dem sich die Katzenkrallen nicht verfangen können. Oder es können mit Klettbändern auf den Brettern kleine Kissen befestigt werden, die abgenommen und gewaschen werden könnten.
Wer möchte, kann den Kratzbaum individuell an sein Zimmer anpassen und beispielsweise auch Liegeflächen über dem Türrahmen anbringen oder Sprungmöglichkeiten auf einen Schrank oder in ein Regal schaffen.
Wenn Sie Leim verwenden wollen, achten Sie darauf, dass dieser frei von Lösemitteln ist. Auch wenn Sie Teppich verwenden wollen, sollte dieser möglichst wenig nach "Chemie" riechen. Leider ist das bei billiger Auslegware meistens der Fall. Ideal wäre ein Teppich aus Naturfasern, in denen sich die Krallen ebensowenig verfangen können sollten wie in Velourteppich.
Sehr wichtig ist, dass das Endergebnis nicht wackelt, denn sonst könnte es sein, dass die Katze den Baum nicht annimmt. Sie können den Kratzbaum in so einem Fall an der Wand oder auch an der Decke befestigen, damit er sicher steht.
Hier ein Beispiel für einen einfachen Kratzbaum: Wir nehmen einen großen Birkenstamm mit Kronenansatz. Die Ober- und Unterseite sägen wir so, dass gerade Flächen entstehen. Auf diese schrauben wir Pizzateller, die vorher mit runden Teppichresten beklebt wurden. Zusätzlich können auch Brotkörbchen verwendet werden, die als Liegemulde dienen und später schön ausgepolstert werden können. Damit das Ganze hält, nehmen wir ein Winkelelement und verbinden eine Kante des Tellers mit der Wand.
Damit die Katze auch gut auf den Baum und wieder herunterkommt, kann an der Wand eine Art "Katzentreppe" befestigt werden. Diese besteht aus mehreren kleinen Brettern, die treppenartig an der Wand angebracht werden.