Fenster sind die Schwachstellen im Haus
Die warme Luft dringt in die Innenräume hauptsächlich durch Fenster und Türen. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese im Laufe des Tages geschlossen zu halten. In den frühen Morgenstunden und nachts sollte das Lüften erfolgen. So kommen kühle Luft und frischer Sauerstoff ins Haus. Dabei ist zu bedenken: Wenn das Zimmer bereits warm ist, lässt es sich nur schwer wieder abkühlen. Ferner dringt immer noch Wärme durch die Fenster, wenn diese geschlossen sind. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Beschattung von außen gefragt. Hervorragend hat sich ein heller Sonnenschutz erwiesen, der außen an die Fenster befestigt wird. Dies können beispielsweise Jalousien oder Fensterläden sein. Sie reflektieren effektiv Wärme sowie Licht. Studien beweisen, dass sich so die Einstrahlung der Sonne um rund 75 % minimieren lässt. Wer dahingegen Vorhänge oder Rollos im Innenbereich installiert, profitiert nur von einer Reduzierung der Sonneneinstrahlung um 25 %.
Zusätzliche Wärmequellen minimieren
Von elektrischen Geräten geht eine gewisse Wärme aus. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um einen Fön, Computer, Fernseher oder ein anderes Elektrogerät handelt. Aus diesem Grund sollten nur Geräte angeschaltet werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. An sonnigen Tagen kann das Trocken mit dem Wäschetrockner beispielsweise durch ein Trocknen der Wäsche an der Luft ersetzt werden. Auch auf die Nutzung des Backofens sollte verzichtet werden, da dieser selbst nach der Nutzung noch viel Wärme abgibt. Wenn Licht benötigt wird, sollte auf LEDs als Leuchtmittel zurückgegriffen werden. Diese erwärmen sich so gut wie gar nicht. Außerdem werden Mücken von ihnen in der Regel nicht angezogen.
Ist die Klimaanlage eine Lösung?
Klimaanlagen im Privatbereich sind in Deutschland eine Seltenheit, da die Hitzeperioden meist nur von kurzer Dauer sind. Wer sich dennoch eine anschaffen möchte, sollte folgendes bedenken: Klimaanlagen sind äußerst effektiv. Ihre Installierung kann sich allerdings als kniffelig erweisen und die Geräte selbst benötigen für die Inbetriebnahme ein hohes Maß an Energie. Im Durschnitt benötigt eine Klimaanlage im Monat so viel Energie wie eine Kühlschrank im kompletten Jahr. Aus diesem Grund sollte die Anschaffung einer Klimaanlage gut überdacht werden.
Der bewährte Trick mit dem Bettlaken
Eine hilfreiche Maßnahme gegen Wärme im Raum ist das Aufhängen von handfeuchten Tüchern bzw. Bettlaken. Diese sollten über einen hohen Baumwollanteil verfügen, sodass sie tatsächlich die Hitze absorbiere können. Die Stoffe können beispielsweise über Stühle oder eine Gardinenstange gehängt werden. Durch das Trocknen entziehen sie der Luft Wärme und die sogenannte Verdunstungskälte entsteht.