Grillen im Garten mit der Familie oder Freunden zählt wohl zu den beliebtesten Freizeittätigkeiten. Besonders geschätzt werden gemauerte Grillkamine, weil sie nicht nur praktisch sind, sondern den Garten darüber hinaus mit einem schönen Blickfang bereichern. Wer über etwas handwerkliches Geschick und die richtigen Materialien verfügt, kann sich einen solchen Grillkamin auch selber bauen. Im Folgenden wird Schritt für Schritt erläutert, wie das funktioniert.
Die richtige Platzierung für den Grill
Bevor man mit den Arbeiten beginnt, sollte man für den Grill einen passenden Standort auswählen. Dabei sollte beachtet werden, ob der Boden eben und tragfähig ist. Außerdem sollte berücksichtigt werden, ob die Platz- und Windverhältnisse an dieser Stelle günstig sind. Um dies zu überprüfen kann man eine Grillattrappe bestehend aus zwei Unterstellböcken und einer Holzplatte einsetzen.
Den passenden Mörtel verwenden
Beim Bau eines Grillkamins für den Garten ist zu beachten, für alle Bauabschnitte den passenden Mörtel zu verwenden. Während man für das Fundament Betonestrich verwenden sollte, nutzt man Fliesenkleber zum Zusammenkleben der Rasenkanten. Für das Aufmauern der Klinker braucht man schließlich einen Zementmörtel, der gleichermaßen zum Mauern und zum Verfugen tauglich ist.
Das Fundament für den Grill
Das ausgehobene Fundament wird bis zur Grasnarbe mit Betonestrich verfällt. Anschließend wird der Estrich verdichtet und die Rasenkanten mit Fliesenkleber verklebt. Nun kann man die Rasenkantensteine setzen und die Betonstürze mit angezischtem Zementmörtel draufsetzen. Somit ist die Basis geschaffen, auf der die Ziegel aufgemauert werden können.
Einen Vollziegelgrill selber bauen
Wer einen Grillkamin für den Garten selber bauen will, sollte als Baumaterial Ziegel, wie zum Beispiel Pflasterklinker oder Klinker wählen. Ein Vollziegelgrill lässt sich einfach aufmauern und kommt sogar ohne feuerfesten Mörtel aus, da Brennraum und Rauchabzug nicht vermauert werden. Als Fundament für den Kamingrill kann ein Terrassenbelag oder ein Sandbett dienen.
Der Grillkamin aufmauern
Vor dem Beginn des Aufmauerns ist empfehlenswert, die Steine in ihrer späteren Reihenfolge aufzuschichten. Zugleich kann man sie passend zuschneiden und kürzen. Anschließend kann man den Grill Stein für Stein aufmauern. Dabei sollte man jeden gesetzten Ziegel mit der Wasserwaage kontrollieren und eine Spannschnur verwenden, um in der Flucht wie in der Höhe gerade zu mauern. Stein für Stein wird auf das Mörtelbett gesetzt und per Hand eingedrückt, so dass er mit der Steinreihe eine Ebene bildet. Den Sitz der Steine kann man mit der Kelle korrigieren, solange der Mörtel noch nicht ausgehärtet ist. Um den Grillkamin zu verfugen, drückt man den Mörtel zuerst grob in die Fugen und glättet anschließend die Flächen mit der Kelle. Beim Aufmauern darf nicht vergessen werden, die Halterungen und die Grillroste einzusetzen. Der Grillkamin sollte nach oben hin schmaler werden, damit ein damit ein gezielter Rauchabzug möglich ist. Nach dem Aufmauern braucht man nur noch den Mörtel aushärten zu lassen. Dann kann der selbst gebaute Grillkamin schon eingeweiht werden.