Auch immer mehr Hobby-Gärtner entschließen sich für die Aufzucht von Pflanzen unter Glas - oder Kunststoff. Das Experimentierfeld ist weit: Exotische Frucht, Setzlingsaufzucht, Fauna für das ganze Jahr oder den Frühling um mindesten zwei Monate vorprogrammieren.
Die Selbstmontage eines Gewächshauses ist mit Bausätzen kein Problem. Eigenkonstruktionen sollte nur der versierte Handwerker realisieren.
Für den Hobby-Gärtner ist ein vorgefertigter Bausatz die optimale Lösung. In den aktuellen Katalogen(gedruckt oder online) wird ein breites Sortiment rund um das Gewächshaus angeboten. Renommierte Firmen bieten solche für (fast) alle Wünsche an. Ihre Produkte zeichnen sich durch eine jahrelange Systembeständigkeit aus. Trotzdem sollten einige Grundregeln nicht außer Acht gelassen werden.
Die einfachste Form erfordert den geringsten Aufwand an Material, vorbereitenden Arbeiten und handwerklichem Geschick. Eine ideale Größe gibt es eigentlich nicht. Trotzdem sollte das Gewächshaus nicht zu klein gewählt werden.
Als vorteilhaft haben sich Bausätze erwiesen, die problemlos erweitert werden können. Damit ergibt sich fast zwangsläufig die Form eines „Giebelhauses". Aber auch Bausätze für Gewächshäuser in Form eines Pavillons finden immer mehr Zuspruch.
Die Qualität ihrer Materialien erfüllt hohe Ansprüche. Die Rahmenkonstruktion ist stabil, witterungsbeständig und somit langlebig. Eloxiertes Aluminium hat sich bestens bewährt. Gleiches gilt für die lichtdurchlässigen Flächen. Hier empfiehlt es sich, nicht zu dünne Stegplatten zu verwenden und auf deren UV-Beständigkeit zu achten.
Die Verwendung von Kunststoffen bietet zudem den Vorteil, dass spätere Veränderungen relativ problemlos durchgeführt werden können. Viel Zeit erspart der richtig gewählte Standort für ein Gewächshaus. Elektro- und Wasseranschluss, Gerätedepot und Kompost sind so nahe wie möglich einzuplanen.
Schritt-für-Schritt-Montage:
Ob Eigenkonstruktion oder Bausatz, jedes Gewächshaus benötigt ein gutes Fundament. Passend zur Gewächshausgröße gibt es vorgefertigte Metallprofile aus verzinktem Stahl oder Aluminum, die sich problemlos und millimetergenau zusammenfügen lassen.
Der erfahrene Handwerker kann alternativ ein Punkt- oder Streifenfundament aus Beton erstellen, um das Glashaus fest zu verankern. Ein windgeschützter Aufstellort verhindert Schäden und das zu rasche Auskühlen des Innenraumes.
Eine Steinwand an der Nordseite erweist sich zudem als guter Wärmespeicher. Sie lässt sich sehr einfach mit Hohlblocksteinen (Pflanzsteinen) in die Rahmenkonstruktion integrieren.
Beim Aufstellen des Gew?chshauses beginnt man zun?chst mit den Giebelseiten. Die Firstverbindung sorgt für den richtigen Abstand. Erst danach werden die Traufenseiten montiert. Alle diese Arbeitsschritte müssen vor dem Verglasen abgeschlossen sein. Es empfiehlt sich auch, Tür und Fensterfunktionen vorher zu prüfen und entsprechend zu korrigieren.
Für das Verglasen bzw. Eindecken mit Stegplatten muss eine entsprechend lange Zeit (ein Arbeitstag) eingeplant werden, um diesen Arbeitsgang nicht unterbrechen zu müssen.