Um seine Freizeit, ob mit Familie oder Bekannten im geselligen Kreis zu geniessen, sind Grillfeste ein fester Bestandteil der sommerlichen Aktivitäten.
Hier bietet es sich nun an, einen Gartengrill selbst zu mauern. Dabei sind nicht nur Ideen, Phantasie und Kreativität gefragt, auch eine fachliche und bauliche Grundinformation sind wichtig.
Am besten eignen sich für den Bau eines Grills Klinker- oder Schamottsteine. Dazu wird noch Schamottmörtel benötigt, sowie einige Handwerksgeräte. Unter anderem Maurerkelle, Maurerhammer und Fugenkelle. Nicht zu vergessen Wasserwaage, Winkel und Bleistift.
Um nicht den "schiefen Turm von Pisa" zu bauen, ist ein ebener Untergrund notwendig.
Hierzu eignet sich auch eine Untergrundplatte. Dabei ist zu beachten, das ein gemauerter Grill fest an seinem Platz steht und die Auswahl der geplanten Grillstelle gut durchdacht sein sollte.
Auf den Untergrund werden dann Stein für Stein die Klinker oder Schamottsteine gesetzt.
Diese werden mit dem feuerfesten Mörtel verbunden und das Steine setzen sollte im Läuferverband erfolgen.
Ein regelmässiges Prüfen durch Wasserwaage und Winkel gehört ebenso dazu, wie das Fugen glätten mit der Fugenkelle. Je nach der eigens gewünschten Höhe wird dann ein handelsüblicher Grillrost eingefügt und die weiteren Steine gesetzt.
Zu beachten sind definitiv die Auswahl der Grillstelle, um keinen Ärger mit den Nachbarn zu bekommen, als auch die verwendeten Materialien. Der feuerfeste Mörtel ist ein Muss, da er bis 700 Grad hitzebeständig ist.
Wenn keine Bauvorgaben zu beachten sind in Bezug auf Abstand und Höhe sind der eigenen Individualität keine Grenzen gesetzt.
Um einen Rundbogen über dem Rost zu erstellen, wird ein selbstgebauter Lehrbogen benötigt.
Dieser wird am einfachsten durch Abstandshalter erstellt. Da der Lehrbogen mit dem Mörtel verfügt wird, ist eine Trocknungszeit von mindestens drei Stunden notwendig.Diese ist aber abhängig von der jeweiligen Wetterlage.Bei nasskaltem Wetter kann sich die Trocknungszeit verzögern.
Mit Hilfe der Fugenkelle ist es möglich,den Trocknungsprozess abzuschätzen. Ein zu frühes Entfernen der Abstandshalter kann eine verkehrte Statik verursachen. Durch eingearbeitete Eisenstangen wird der Grill zu einem Blickfang. Hierbei ist zu beachten, das die Eisenstangen mit dem Grillrost übereinstimmen.
Doch nicht zu vergessen, der Lehrbogen muss wieder entfernt werden, sowie dann auch Säuberungsarbeiten notwendig sind. Trotz sorgfältigster Arbeitsweise entstehen Kalk- und Mörtelschleier.
Da reicht allein das Benutzen der Fugenkelle nicht. Handelsübliche Entferner bringen da aber schnell Abhilfe. Durch die chemischen Zusätze sollten jedoch die Sicherheitshinweise beachtet werden. Das Tragen von Handschuhen, Augenkontakt vermeiden und sicher aufbewahren vor fremden Zugriff.
Nun steht der Grill im Garten und sollte Freude sowie kulinarischen Genuss spenden.
Bei richtiger Bauweise rollt die Wurst nicht vom Rost.